Karte (Kartografie) - Departamento Petén (Departamento del Petén)

Departamento Petén (Departamento del Petén)
Petén ist das nördlichste der 22 Departamentos von Guatemala. Mit 35.854 km² umfasst es knapp ein Drittel der Fläche Guatemalas und ist somit das mit Abstand größte Departamento des Landes. Petén bildet auf Grund seiner territorialen Ausdehnung zugleich eine der acht Regionen, in die Guatemala zu Zwecken der Raumordnung und Wirtschaftsplanung unterteilt ist. Petén hat etwa 760.400 Einwohner und ist damit das am dünnsten besiedelte Departamento Guatemalas. Es gilt als das Ursprungsgebiet der Maya. Die Hauptstadt Peténs ist Flores.

Petén grenzt im Süden an die Departamentos Alta Verapaz und Izabal, im Westen und Norden an Mexiko und im Osten an Belize.

Das tropische Tiefland des Petén ist geologisch Teil des Kalksteinplateaus der Halbinsel Yucatan. Es wird von mehreren Hügelketten durchzogen, die nur selten Höhen von mehr als 500 m über dem Meeresspiegel erreichen. Ganz im Westen verläuft parallel zum Río Usumacinta und damit zur Grenze Mexikos die Sierra del Lacandón. Nach Osten hin setzt sie sich fort in den bis zu 300 m hohen Montañas Chiquibul, die in der Mitte des Departamentos, unmittelbar südlich des Petén-Itzá-Sees, den Übergang zu den aus Belize kommenden Montañas Maya bilden. Das an Belize grenzende Gebiet um die Stadt Poptún liegt auf etwa 450 m Höhe und damit höher als die übrigen Teile des Departamentos. Im Süden reichen noch einige Ausläufer der aus Alta Verapaz kommenden Sierra de Chamá bis nach Petén hinein. Die wichtigsten Flüsse sind der Río Mopán im Osten, der Río Azul im Nordosten, der Río San Pedro im Nordwesten sowie der Río de la Pasión im Süden und Westen. Letzterer mündet bei Pipiles, an der Grenze zu Mexiko, in den Río Salinas, der danach als Río Usumacinta weiter nach Nordwesten fließt. Weite Gebiete entlang dieser Flüsse sind versumpft und haben zahlreiche, als Lagunen bezeichnete Seen. Nur sporadisch erreichen sie Höhen von mehr als 150 m über dem Meeresspiegel. Mit Ausnahme der Gegend östlich von Poptún ist das Klima in Petén feucht und heiß. Die Regenzeit dauert von Mai bis Dezember oder Januar und damit etwas länger als im übrigen Guatemala. Die durchschnittliche jährliche Niederschlagsmenge liegt bei 1.600 mm. Die Temperaturen bewegen sich normalerweise zwischen 22 °C und 29 °C, im Mai können sie bis 37 °C erreichen.

Noch Anfang des 20. Jahrhunderts war Petén fast vollständig von tropischem Regenwald bedeckt und nahezu menschenleer. Dieses unberührte Gebiet war Heimat zahlreicher Tierarten, unter anderem von Jaguar, Puma und Tukan. Die spätere Besiedelung und Erschließung des Departamentos bewirkte vor allem im Süden eine großflächige Entwaldung durch Brandrodung und damit die Umwandlung in eine Savannenlandschaft. Im Norden konnte die Regierung mit der Einrichtung des Biosphärenreservates Reserva de la Biósfera Maya und einiger Nationalparks den Regenwald und die dazugehörige Tierwelt weitestgehend retten. Illegale Landbesetzungen mittelloser Bauern sowie die Gier nach Edelholz und Erdöl stellen dort jedoch eine ständige Gefahr für das ökologische Gleichgewicht dar, die die Regierung angesichts der Ausdehnung der Naturschutzgebiete nicht immer abwehren kann. Einige kleinere Naturschutzgebiete gibt es mittlerweile auch im Süden Peténs.

 
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